_______________________________ Ausgabe 12/ 2000 ________________________________________________
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Bild 7: Der eigentliche Clou; Die Führungshülse | Bild 8: Maßlich aufeinander abgestimmt, NGK-Kerze und Zapfensenker mit Führungshülse |
Das Nacharbeiten der Trochoide empfiehlt sich besonders bei ausgebautem Motor, da man so besser mit der Handbohrmaschine hantieren kann.
Leute mit viel Geschick und im Besitz einer Winkelbohrmaschine werden sicher diese Arbeit auch bei noch eingebauten Motor zur Zufriedenheit vollenden.
Nun wünsche ich viel Glück beim winterlichen
Basteln. Sollten sich noch in dieser Sache weitere Fragen ergeben, stehe
ich gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.
Helmut Kolkhorst
Neustadt 4 32369 Rahden-Sielhorst |
Tel: (0 57 71) 96 83 03
Fax: (0 57 71) 96 83 05 Email: Helmut@Kolkhorst.de Internet: http://www.kolkhorst.de |
Wankel-Kerzenkunde Bericht und Fotos: Gerhard Geiling
Wie allgemein bekannt ist, werden die Kerzen bei einem Wankelmotor wesentlich stärker gefordert als bei einem Hubkolbenmotor. Beim Spider wird je Exzenterwellenumdrehung ein Zündimpuls ausgelöst. Bei einem Hubkolbenmoter wird pro Zylinder nur bei jeder zweiten Umdrehung gezündet. Zwischendurch gibt es eine Ruhepause mit Kühlung durch das frisch angesaugte Brenngas. Der Wankelmotor benötigt bis auf wenige Ausnahmen spezielle Zündkerzen, die resistent gegen verölen und verrußen sein müssen und mit den thermischen Bedingungen im Schußkanal klar kommen müssen. Es werden sog. kalte Kerzen benötigt, früher waren das Wärmewerte zwischen 310 und 350. Zwischenzeitlich sind die Zündkerzenhersteller auf andere Bezeichnungen umgestiegen.
Für den Spider hatte sich die Kerze der Firma
Beru bewährt. Jeder mit einer Originaltrochoide kennt das Problem
mit dem Konussitz am Kerzenende, der mit maximal 10Nm (früher 1mkg)
angezogen werden darf. Das ist gerade so reingedreht und leicht befestigt.
Frühe Chrom-Trochoiden hatten fast alle Risse im Schußkanal,
verursacht durch zu festes Anziehen der Zündkerze. Elnisil beschichtete
Trochoiden hatten eine Kupferbuchse eingesetzt, die wesentlich toleranter
gegenüber zu festem Anziehen der Originalkerze war.